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Changeset When Comment
128256634 over 2 years ago

Dieser Abschnitt ist nur der Zustieg, also nicht so schwierig.

133923810 over 2 years ago

555 war mein Wegpunktname (steht für Kreuzung dreier grade5). Ich habe den nordwestlichen Track versehentlich mit dem Wegpunkt statt mit dem anderen Track verbunden, darum schlich sich der Wegpunktname in die OSM-Daten. Ist jetzt behoben.

122498254 almost 3 years ago

Hier hast du keine Tags geändert, sondern die Höhle verschoben!
node/8354611162/history

Ich will gar nicht wissen, was du in dem Mega-Changeset sonst noch angestellt hast. Selbst wenn du sonst "nur" Editor-Warnungen "gefixt" hast, ist wahrscheinlich das meiste davon falsch. iD ist ein bekanntermaßen problematischer Editor mit vielen falschen Warnungen, die man besser ignorieren sollte (bzw. überhaupt einen anderen Editor verwenden).

127467014 almost 3 years ago

tracktype=grade2 mit asphalt?

115641466 almost 3 years ago

Siehe auch https://www.austriaca.at/0xc1aa5576%200x00349823.pdf - die Lageskizze und die Fotos zeigen den Bereich im SW, inklusive Teile des Hohlweges.

115641466 almost 3 years ago

Dann passe ich die Ausdehnung an die vor Ort erkennbare an, oder? In OSM zählt ja der reale Zustand und nicht der am Papier.

115641466 almost 3 years ago

Bist du sicher, dass way/1017361204 die ganze Fläche umfasst? Grabungsspuren seh ich nur ganz im Südwesten. Und den Namen "Freilandstation" versteh ich nicht. Da ist keine Station, sondern nur Weingärten, ein verschlossener Container (wo nicht mal draufsteht, wem der gehört) und am Weg eine Infotafel.

81640458 about 3 years ago

> Bei den meisten Punkten kommen wir mit dieser Diskussion offensichtlich nicht weiter

So? Ich habe das Gefühl, dass wir schon sehr weit gekommen sind. Zuletzt bis zum Mappen der Schikanen, die für dich bisher eine Motivation waren, Begegnungszonen fälschlich als Wohnstraßen zu taggen.

Du musst nicht auf alles, was ich schreibe, etwas entgegnen. Es ist ja kein Duell. Aber wenigstens die in meinem vorigen Kommentar gestellte Frage könntest du beantworten...

> Wo habe ich das behauptet?

Wenn du Veranstaltungen wie Critical Mass und Radeln For Future brauchst um etwas von Wien zu sehen, dann lässt das Rückschlüsse zu.

> Was für den Radverkehr geöffnete Einbahnen betrifft, schaue ich nicht auf die Farbe der Straße im Mapnik (weil ja viele Einbahnen in normalen residential-Straßen auch geöffnet sind, aber längst nicht alle), sondern auf die grünen Pfeile auf der OpenCycleMap bzw. die blauen Pfeile auf der CyclOSM.

Und was sagen dir die Pfeile in der Wohnstraße in der Pernerstorfergasse?

81640458 about 3 years ago

> Das habe ich doch schon mindestens einmal geschrieben: Die Straße ist dann auf keinem der Renderings als verkehrsberuhigte Zone erkennbar.

Durch oftmalige Behauptung wird es auch nicht richtiger. Mal abgesehen davon, dass du meine Frage, was "verkehrsberuhigt" überhaupt heißen soll, nicht beantwortet hast, ist auch nicht klar, was Radfahrer und Fußgänger mit so einer Information überhaupt anfangen sollen. Dass es ein Beispiel gibt (Rotenturmstraße), wo die Darstellung als Wohnstraße Radfahrer in die Irre führt, haben wir schon festgestellt.

> Du nicht, andere schon. Besonders Radfahrende fühlen sich in einer verkehrsberuhigten Straße oft sicherer

Auf das hinauf wollte ich dich schon fragen, ob du als Radfahrer auch keine Erfahrung hast, und weiter unten bestätigt sich das, wo du zugibst, dass du erst seit 1½ Jahren ein Fahrrad hast und es im Alltag kaum nutzt. Wo Autofahrer ausgebremst werden, werden Radfahrer genauso ausgebremst. Nur Anfänger fühlen sich zwischen Fußgängern sicherer.

> Bis jetzt hast du keinen einzigen Router nennen können, bei dem mit dem derzeitigen Tagging nicht richtig geroutet wird.

Wieso sollte ich? Versprichst du, alle Begegnungszonen auf residential usw. zurückzuändern, wenn ich einen finde?

Du hast jedenfalls noch keinen nennen können, der nicht nur durch einen Bug diese Straßen richtig routet.

> Die Mariahilfer Straße wurde z.B. extra so umgebaut, daß die Fahrspur nicht gerade ist, sondern einen Slalom um Sitzblöcke und andere Hindernisse macht. Und wie schon erwähnt, ist sie zu den Geschäftszeiten oft so randvoll mit Menschen, daß ich selbst mit dem Fahrrad nur sehr langsam vorankomme.

Letzteres war vor der Umstellung auch schon so, weil die Fahrbahn recht schmal war und die Leute sie oft überquert haben.

Weil ich nicht alle Abschnitte der Mariahilfer Straße gut kenne, hab ich mir sie jetzt auf Google Streetview angeschaut und du hast recht, dass da einige Schikanen sind, z.B. ganz im Westen Poller mitten auf der Fahrbahn. Das ist wahrlich ein Hindernisparcours!

Das liegt aber nicht an der Begegnungszone. Solche Schikanen kommen auf anderen Straßen genauso vor. Dass der für Kfz benutzbare Bereich so stark eingeschränkt ist, widerspricht genau dem Konzept einer Begegnungszone. Das wird noch deutlicher in der englischen Bezeichnung "shared space". Die Idee ist, dass ALLE die Straße in ihrer ganzen Breite nutzen können und es keine Trennung zwischen Fahrbahn und Gehsteigen gibt. In der Mariahilfer Straße gibt es faktisch sehr wohl eine Fahrbahn in der Mitte und Gehsteige daneben. Das ist eine Begegnungszone nur am Papier.

Die Diskrepanz der schmalen Fahrbahn zur großen Gesamtbreite verstärkt den subjektiven Eindruck, dass das Befahren kein Vergnügen ist. Objektiv ist die Mariahilfer Straße aber bequemer befahrbar als z.B. so manche enge Gasserln in der Wachau.

Schikanen und enge Fahrbahnen lassen sich nicht über highway-Tags abbilden, sondern das geht nur über Zusatztags und zusätzliche Objekte wie traffic_calming=chicane.

Dass Begegnungszonen auch ohne bauliche Schikanen möglich sind, zeigt z.B. der Neue Platz in Klagenfurt (siehe Google Streetview). Es ist aber auch dort kein richtiger shared space.

Beim Rathaus in Piesting ist das Konzept eines shared space besser umgesetzt, aber kurioserweise nicht als Begegnungszone ausgeschildert, weil das geschah, bevor Begegnungszonen in der StVO eingeführt wurden.

Leider werden nicht nur in OSM Tags manchmal zweckentfremdet, sondern auch die Politik missbraucht manchmal Konzepte wie im Beispiel von Straßen, die als Begegnungszonen ausgeschildert sind, ohne bauliche solche zu sein, oder im Fall von ausgeschilderten Radwegen und -routen über Kopfsteinpflaster. Rein baulich dürften wir solche Radwege nicht als solche taggen, sondern path mit smoothness=very_bad würde besser passen, aber es sind nicht alle Radwege so, und darum wäre es falsch, alle Radwege so zu taggen. Genauso ist es falsch, alle Begegnungszonen als Fußgängerzonen oder Wohnstraßen zu taggen, nur weil einen Fall gibt, wo eine Begegnungszone abschnittsweise so aussieht.

Wie gesagt: Die Schikanen auf der Mariahilfer Straße lassen sich als traffic_calmig=*, barrier=bollard usw. mappen, und Router können das gebührend berücksichtigen (und ich schätze, das ist schon weitgehend implementiert).

Es gibt auch ein umstrittenes (eigentlich niedergestimmtes, aber oft vorkommendes) Tag maxspeed:practical=*.

81640458 about 3 years ago

> Ich arbeite nicht gegen ein Tagging, das die Anliegen der Autofahrenden berücksichtigt, sondern gegen ein Tagging, das die Anliegen der Nicht-Autofahrenden nicht berücksichtigt!

Wo sollen die Anliegen von Nicht-Autofahrern nicht berücksichtigt sein, wenn Begegnungszonen als residential getaggt werden? Ich fühle mich als Radfahrer oder Fußgänger vom Rendering als residential nicht abgeschreckt, und das Routing funktioniert auch zuverlässiger, wie wir schon besprochen haben. Bei deiner Argumentation gegen residential bezogst du dich mehrmals auf Autos - mit Klischeevorstellungen wie dass sie die Straßen "als Schleichweg" nutzen oder umgekehrt dort nicht freiwillig fahren.

> Ich bin mittlerweile 39, wann glaubst du, würde ich einen Führerschein machen?

Das kommt auf deinen Lebensstil an. Ich habe den Führerschein auch erst mit 35 gemacht, weil ich mir ein Auto vorher nicht leisten konnte. Als Bergsteiger und Höhlenforscher könnte ich auf ein Auto heute nicht mehr verzichten. Auch meine Arbeit für OSM wär ohne Auto nicht möglich. Man kann keine Wanderwege mappen, wenn man dort nie hinkommt, und man kann nichts von Luftbildern oder der Geländeschummerung abzeichnen, was man nicht oft genug in natura gesehen hat. Auch fürs Straßenmapping ist es hilfreich, wenn man nicht nur die eigene Stadt kennt...

Wenn sich dein Leben nur in Wiener Theatern oder Diskotheken abspielt, brauchst du kein Auto, aber dann ist mir ein Rätsel, wie du auf OSM gekommen bist. Als Wiener müsstest du die Staatsoper auch ohne OSM finden.

81640458 about 3 years ago

> Das ist ein Micromapping-Werkzeug, das sehr selten genutzt wird

Spurtagging ist kein "Werkzeug" und es wird oft benutzt. Aber weniger dafür, wer welche Spuren benutzen darf - weil das kaum jemanden interessiert.

> Mappingneulinge überfordert

Es überfordert Mappingneulinge nicht, weil das keine Pflichttags sind. Wenn man Spuren nicht taggt, ist es genauso richtig. Wenn man hingegen eine Straße, die keine Wohnstraße ist, als Wohnstraße taggt, ist es schlicht falsch, und wenn man keine Zusatztags setzt, sind deswegen auch die Auswirkungen auf Anwendungen falsch.

> und für so eine grundlegende Frage wie, ob es überhaupt eine (getrennte) Fahrspur gibt, merklich ungeeignet ist.

Das ist keine grundlegende Frage. Es sind auch viele Radwege nicht mit segragated=* getaggt, da es unwichtig ist. Vor Ort sieht man es eh.

> Es steht jedenfalls etwas dazu im Gesetz. Ob es Anwendungen (speziell solche, die weltweit funktionieren) berücksichtigen können, ist eine andere Frage

...die ich dir bereits beantwortet habe.

> Ich wüßte auch nicht, wie du mit dem lanes-Tag einen Sachverhalt wie "auf dieser Seite gibt es auf diesem Abschnitt der Begegnungszone 3 markierte Parkplätze, von denen 2 für je ein bestimmtes Auto einer Person mit körperlicher Mobilitätseinschränkung reserviert sind und 1 als Ladeplatz für ein Geschäft, auf der anderen Seite 2 für Taxis" darstellen willst.

amenity=parking_space

> Wobei es wahrscheinlich einen Grund hat, wenn Radfahrende auf ein Autodach klopfen

Der Grund war, dass das Auto dem Radfahrer im Weg war, weil es auf einer Radfahrerüberfahrt stand. Dort stand es, weil es durch Querverkehr an der Weiterfahrt gehindert war. Das war dem Radfahrer nicht klar, weil er keine Erfahrung als Autofahrer hatte. Auch ohne diese Erfahrung hätte er auf die Idee kommen können. Doch für ihn waren die Autofahrer ein Feindbild, eine fremde Kaste. Beide Probleme sehe ich bei dir, wenn du als Nicht-Autofahrer Annahmen übers Autofahren triffst bzw. dagegen arbeitest, dass die Bedürfnisse von Autofahrern als OSM-Anwender berücksichtigt werden. Wenn du irgendwann einen Führerschein machst und dir ein Auto zulegst, wirst du sicher einige deiner "Jugendsünden" in OSM bereuen und wahrscheinlich auch dein Umtaggen der Begegnungszonen und deinen Streit mit mir.

> In der Stadt gibt es außer blankem Egoismus auch nur wenige sinnvolle Gründe, überhaupt mit dem Auto zu fahren. Daher ist es auch wenig verwunderlich, wenn die große Mehrheit der Autofahrenden sich dann dementsprechend verhält.

Wieder fällst du in dein Feindbild der bösen Autofahrer zurück, obwohl du gerade meine Beispiele von aggressiven Radfahrern und Fußgängern gelesen hast. Gegen so einen religiösen Eifer ist mit Vernunft nicht anzukommen. Du hast dir eine Agenda in den Kopf gesetzt und bist davon nicht abzubringen. Also wird sich am Ende doch die DWG mit der Sache herumplagen müssen, und ich weiß jetzt schon, dass die das nicht mögen werden.

> Falls es dir entgangen ist: Ein Führerschein ist KEINE Voraussetzung, um am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen

Aber es ist eine Voraussetzung um kompetent über motorisierten Verkehr und über Verkehrsregeln diskutieren zu können. Versteh mich nicht falsch: Jeder darf über alles diskutieren. Aber wenn z.B. ein Schüler mit einem Universitätsprofessor über Quantenmechanik diskutiert, dann ist das eine einseitige Sache, und wenn der Schüler meint, alles besser zu wissen, dann kommt nichts Gutes dabei heraus. Das ist ein grundlegendes Problem von OSM, dass das Kompetenzlevel der einzelnen User nicht so offensichtlich ist wie auf Universitäten, wo es Prüfungen und Titel gibt, oder im Sport, wo es Ranglisten und Meisterschaften gibt. Ich weiß, dass ich im Tagging von Ozeanschifffahrt nicht kompetent bin, weil ich damit keine Erfahrung habe, und auch bei ÖPNV, Schipisten und Strominfrastruktur gibt es Kompetentere. Dir sind deine Grenzen noch nicht so bewusst, und das macht eine Diskussion schwierig.

> Du wirst es nicht glauben, aber sogar ich kenne Leute, die ein Auto haben.

Ich kenne Chirurgen. Darf ich deswegen Herzoperationen durchführen?

81640458 about 3 years ago

> Das ist natürlich ein Bug. Aber wenn sie das ausbessern, dann verstehen sie hoffentlich auch vehicle=yes.

Das verstehen sie sowieso, aber unklar ist wie gesagt, ob explizite oder speziellere Tags priorisiert werden. Ich würde aber sowieso diese zwei Engines nicht als Kriterium nehmen, sonst könnten wir die Länderdefaults ganz vergessen, weil es nicht so aussieht, als würden sie jemals implementiert werden. Fakt ist nur, dass sie durch als Wohnstraßen getaggte Begegnungszonen nicht wegen deines access=yes durchrouten, sondern weil sie die Defaults nicht berücksichtigen.

Straßenbreite nutzen: Welche Spuren es gibt und wer sie benutzen darf, ist wie gesagt Aufgabe von Spurtagging.

Gleiches gilt fürs Parken. Es gibt dafür keine Defaults nach Land oder highway=* Tag. Wenn nicht explizit etwas getaggt ist, kann eine Anwendung keine Annahmen treffen.

> Ich nehme an, da spricht der Autofahrer?

Ich bin Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger und war auch lang genug Öffi-Fahrer. In Wien werden alle schickaniert, tw. aus Ignoranz und Inkompentenz, aber die Autofahrer und Radfahrer mit Absicht. Ich sehe auch immer wieder, wie Verkehrsteilnehmer aufeinander losgehen, weil sie die andere Seite nicht kennen. Wenn ich mit dem Rad fahre, hupen mich Autofahrer an und schreien aus dem Fenster. Ich habe Radfahrer gesehen, die mit der Faust auf ein Autodach gehaut haben. Mir laufen ständig Fußgänger am Radweg vors Rad, aber wenn ich mal mit dem Rad im Schritttempo auf einem Gehsteig fahre, dann schreien sie mich an.

Fein, dass du wenigstens zugibst, dass du keinen Führerschein hast. Aber mal ehrlich: Wie kompetent fühlst du dich bei Verkehrsthemen, wenn du nicht mal einen Führerschein hast? Wie willst du bei einem komplexen Thema mitreden oder gar mitentscheiden, wenn dir das Basiswissen fehlt? Man findet die StVO im Internet, aber in einer Fahrschule wird ungleich mehr unterrichtet, und in der Praxis kommt man dann nochmal drauf, wie wenig man überhaupt weiß. Dunning-Kruger... Also ich will dir nicht zu nahe treten, aber du redest über Dinge, die du gar nicht wissen kannst. Das muss dir auch selbst klar werden bei einer Behauptung wie:

> Keine vernünftige autofahrende Person würde in Wien freiwillig über die Mariahilfer Straße fahren statt über die Burggasse/Neustiftgasse oder die Wienzeile

Du kannst gar nicht wissen, wo Autofahrer fahren wollen, wenn du selber noch nie ein Auto gefahren bist. Als Autofahrer kann ich dir sagen, dass die Mariahilferstraße nie für Autofahrer attraktiv war, aber durch die Umgestaltung zu einer Begegnungszone nicht unattraktiver wurde. Unattraktiv ist nur, das man durch die Fußgängerzone nicht durchfahren darf. Mein Arbeitsweg die letzten Jahre querte die Mariahilfer Straße in einer Begegnungszone und das Nebeneinander von Kfz, Radfahrern und Fußgängern funktioniert super. Besser als vorher, als es Ampeln gab, wo jeder warten musste. Eine Begegnungszone macht aber nur dort Sinn, wo es mehr Fußgänger als Kfz gibt. Die Wienzeile in eine Begegnungszone umzuwandeln wär kontraproduktiv.

81640458 about 3 years ago

Beide routen durch alle Wohnstraßen, weil beide den Bug haben, das auf osm.wiki/OSM_tags_for_routing/Access_restrictions#Austria definierte motorcar=destination nicht zu berücksichtigen. Beispiel: osm.org/directions?engine=fossgis_osrm_car&route=48.17603%2C16.37069%3B48.17690%2C16.37354

> Und wieso haben wir das Problem deiner Meinung nach nicht, wenn wir Begegnungszonen und ganz normale Straßen durch Wohngebiete gleich taggen?

Weil die Berechtigungen für Begegnungszonen gleich sind wie für normale Straßen.

> Zusatztags brauchst du für highway=residential aber genauso, z.B. maxspeed=20, das ist bei einer Begegnungszone automatisch der Default, bei residential aber nicht. D.h., dein Vorschlag löst das Problem nicht.

Die Geschwindigkeitsbeschränkung ist in Begegnungszonen immer explizit angeschrieben und muss entsprechend getaggt werden. Genauso muss ja auch bei highway=primary im Ortsgebiet immer ein maxspeed + source:maxspeed (oder maxspeed:type) gesetzt werden. Und in 30er- und 50er-Zonen. Genau genommen müsste in Wien fast überall, wo ein 50er gilt, ein source:maxspeed=zone gesetzt werden wegen der 50er-Zone IG Luft. Begegnungszonen sind das geringste Problem, weil sie nur in anderen Zonen vorkommen (und somit der 20er bzw. 30er alles andere übersteuert) und nicht umgekehrt.

> Wir haben offensichtlich nicht genug international standardisierte highway=-Typen, um jedem in Österreich rechtlich definierten Straßentyp einen eigenen zuzuordnen.

Für Begegnungszonen brauchen wir keinen eigenen highway-Typ, weil das Begegnungszonen-Schild ein relativ "schwaches" Verkehrszeichen ist, das nur etwas über die Geschwindigkeitsbeschränkung und die Raumaufteilung der Straße aussagt, so ähnlich wie eine Ortstafel nur etwas über die Geschwindigkeitsbeschränkung aussagt. Es wär handlich, ein highway=shared_space zur Verfügung zu haben um maxspeed=20 + source:maxspeed nicht explizit setzen zu müssen (und es nur bei einem 30er setzen zu müssen), so ähnlich wie wir auf highway=residential (vs. unclassified) den 50er nicht explizit taggen müssen. Aber wir sind ja schon mit primary...tertiary und service leidgeprüft, maxspeed zusätzlich setzen zu müssen, also schaffen wir das auch bei Begegnungszonen. Wenn wir Begegnungszonen hingegen als Wohnstraßen taggen, dann müssen wir zum einen trotzdem maxspeed setzen (weil abweichend vom Default für Wohnstraßen) und zusätzlich noch eine Latte anderer Tags, um die Defaults für Wohnstraßen rückgängig zu machen. Das schafft kein normaler Mapper. Man braucht Insiderwissen um das in den Defaults gesetzte Radfahren gegen die Einbahn auszuschalten, ebenso die *=destination. Ich bin mir nicht sicher, ob dein access=yes überhaupt die in den Defaults (Link s.o.) definierten motorcar/goods/hgv/psv/moped=destination übersteuert, denn einerseits übersteuert das explizite Tag das implizite, andererseits aber auch das speziellere das allgemeinere. Um sicher zu gehen, müsstest du zusätzlich zu access=yes auch noch motorcar/goods/hgv/psv/moped=yes explizit setzen. Dann kennt sich überhaupt kein normaler Mapper mehr aus, und auch für einen erfahrenen User sieht es auf den ersten Blick nach einem Anfängerfehler (Auswahlorgie in den Listboxes des iD-Editors) aus.

Zur Mariahilfer Straße: Das Ziel war, mehr Platz für Fußgänger zu machen, nicht den Verkehr zu beruhigen. Was soll "beruhigen" überhaupt heißen? Das ist nur ein Euphemismus für Ausbremsen. Dafür gab es in der Mariahilfer Straße nie einen Bedarf, weil man dort sowieso nie schnell fahren konnte. Die grüne Stadträtin wollte den motorisierten Verkehr nicht ausbremsen, sondern ganz loswerden, und darum ist der mittlere Abschnitt der Mariahilfer Straße keine Begegnungs-, sondern eine Fußgängerzone. Wenn es nur nach ihr gegangen wäre, wären gar keine Begegnungszonen gekommen, sondern alles Fußgängerzone.

> Aber gerade dann (wenn es eine Durchzugsstraße ist) ist highway=residential unpassend

Genau, in so einem Fall sollte die Begegnungszone dann als primary/secondary/tertiary getaggt werden, aber halt mit maxspeed und evtl. shared_space=yes. Die Fallbeispiele (wo das nach meiner Erinnerung so umgesetzt war) müssten sich noch finden lassen.

> Ich will auf der Planansicht hier in Wien sehen, daß das eine verkehrsberuhigte Straße (grau) ist und nicht eine ganz normale (weiße) Straße.

Wie oft fährst du in Wien mit dem Auto? Selbst wenn du mit dem Fahrrad fährst, führt dich die Darstellung als Wohnstraße in die Irre, weil du dann davon ausgehst, dass du gegen die Einbahn fahren darfst.

99674215 about 3 years ago

Danke. Ich habe das Problem jetzt behoben.

81640458 about 3 years ago

Ich hab jetzt nicht nachgezählt, aber einerseits sind 6 Leute nicht repräsentativ, andererseits waren 6 Leute im Jahr 2013 zumindest repräsentativer als 6 heute, denn damals gab es noch nicht so viele User. Die ersten Abstimmungen über die Tags weltweit hatten nur eine Handvoll Teilnehmer.

Auf das Mail 2019 hat niemand geantwortet, weil es wie gesagt ein technisches Problem gab. Sonst hätte ich geantwortet und andere wahrscheinlich auch.

Ich hab jetzt nicht überprüft, wer wann was ins Wiki reingeschrieben hat (meistens sind das die selben, die alles umtaggen), aber deinen Angaben entnehme ich, dass das Tag in manchen Ländern zweckentfremdet wurde. In der Schweiz gibt es keine Wohnstraßen, also haben die Schweizer das Tag für die Begegnungszonen zweckentfremdet, weil das Verkehrszeichen ähnlich aussieht. In Österreich gibt es aber sowohl Begegnungszonen als auch Wohnstraßen und es sind unterschiedliche Dinge. So ähnlich war das auch bei highway=trunk, das in GB für "green roads" geschaffen wurde. In anderen Ländern gibt es diese "green roads" nicht, und darum haben die meisten es für Autostraßen verwendet. In GB wiederum gibt es keine Autostraßen, also ist es in jedem Land für sich genommen eindeutig. Wenn es in GB sowohl green roads als auch Autostraßen gäbe, wäre es absurd, highway=trunk für beides zu verwenden, weil man sie dann nicht mehr auseinander halten kann. Genau das Problem haben wir, wenn wir Wohnstraßen und Begegnungszonen gleich taggen. Das zieht eine Latte an Problemen nach sich, angefangen mit den Default-Berechtigungen. Man kann als Default nicht gleichzeitig vehicle=destination und vehicle=yes setzen. Entweder - oder. Auf jeden Way eine Latte an Tags zu setzen ist keine Lösung, weil weder durchschau- noch wartbar. Die Zauberformel lautet: 1 Schild – 1 Tag.

Du hast mehrmals das Wort "Verkehrsberuhigung" benutzt. Das gilt sicherlich für Wohnstraßen. Begegnungszonen haben hingegen NICHT Verkehrsberuhigung zum Ziel, sondern ganz im Gegenteil: Tests haben gezeigt, dass der Verkehr im shared space insgesamt flüssiger geht, als wenn Fahrbahn und Gehsteige getrennt sind. Die Höchstgeschwindigkeit hat nur das Ziel, Gefährdungen zu verringern, nicht den Verkehr aufzuhalten. 20 km/h sind näher an den heute in Wohngebieten üblichen 30 km/h als an der in Wohnstraßen vorgeschriebenen Schrittgeschwindigkeit.
Als ich mal Begegnungszonen recherciert habe, fand ich wie gesagt welche auch auf Bundesstraßen (in Kärnten?). Das sind Durchzugsstraßen, und keiner will stattdessen über eine Umfahrung durch enge Gasserln geroutet werden. Auch bei der Planansicht will man sehen, dass man durchfahren kann, also eine fette Liniensignatur und keine dünne graue, die in einem kleineren Maßstab ganz verschwindet.

81640458 about 3 years ago

Es ist keine lokale, sondern die nationale Ebene, und 2 oder 3 Personen können nicht für tausende österreichische Mapper einen Konsens aussprechen.
Abstimmungen gibt es nicht nur im Wiki, aber man kann darüber streiten, ob die Abstimmung 2013 eine gute Idee war. Meiner Meinung nach nicht! Bei der Anwendung existierender Tags auf die StVO sollte keine Anzahl von Meinungen zählen (wer holt seine meisten Freunde in die Abstimmung), sondern die Argumente. Die sprechen klar gegen living_street, weil eine Begegnungszone keine Wohnstraße ist. Zum Glück war der Abstimmung 2013 eine ausführliche Diskussion vorausgegangen, so dass die Abstimmung dann zum selben Ergebnis kam wie die Argumente.
Nein, ich habe keinen Bedarf das Thema nochmal aufzurollen. Ich habe bereits 2013 genug Zeit hineingesteckt und mache nicht gern die selbe Arbeit dreimal. Wenn du dir einbildest, die Abstimmung wiederholen zu müssen, dann schreib eine Ankündigung in Mailingliste und Forum und definiere einen Start- und ein Ende-Datum der Abstimmung.
Und es stimmt nicht, dass sich keiner über die "Entscheidung" von dir und Evod beschwert hat. Ich habe mich sowohl bei ihm (voriges Jahr) als auch bei dir beschwert.

99674215 about 3 years ago

This changeset has been reverted fully or in part by changeset/129979015 where the changeset comment is: 99674215 revertiert wegen falscher Änderung an Steinbruch

81640458 about 3 years ago

Im 2019er Thread war mit keinem Wort von einer Abstimmung die Rede. Die existiert nur in deiner Fantasie. Wenn du damit anfängst, Aussagen anderer Personen umzuinterpretieren und mich frech zu nennen, ist eine Diskussion mit dir nicht möglich und es bleibt keine andere Möglichkeit, als die Sache an die DWG zu eskalieren.

81640458 about 3 years ago

Erst mal zum Fachlichen: Eine Begegnungszone zeichnet sich nur durch die Aufteilung der Straßenbereiche auf. Das gehört in den Themenkreis lane-Tagging. Eine Begegnungszone sagt nichts über die Verkehrsbedeutung oder Benutzungsberechtigungen der Straße an sich aus. Eine Begegnungszone kann alles sein von primary bis residential. Das ist was ganz anderes als eine Wohnstraße, die durch spezielle Berechtigungen und geringe Verkehrsbedeutung gekennzeichnet ist.
Bei https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-at/2019-December/010423.html muss es ein technisches Problem gegeben haben. Ich habe dieses Mail nicht bekommen (auf Talk-AT kam zwischen 3. und 12. Dezember 2019 gar nichts) und andere offenbar auch nicht, sonst hätte ihn jemand (ich sicher) ihn an den seit 2013 bestehenden Konsens erinnert.
Zu https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=770375: Einstimmig, wie bitte? Das war eine Diskussion, keine Abstimmung, und von den 6 beteiligten Usern schrieb Gppes explizit, dass living_street NICHT passt, ebenso argumentierte Connecticut gegen living_street,
Luzandro und friedl äußerten keine eigene Meinung zu residential vs. living_street, und somit bleiben evod und du als die zwei, die eigenmächtig das Wiki und die Daten verpfuscht haben. Vielleicht warst du 2013 noch kein Abonnent der Mailingliste und kanntest den Konsens daher nicht. Ab jetzt kennst du ihn und es gibt keine Entschuldigung mehr! Evod (=Markus Straub) kannte den Konsens sehr wohl seit 2013, denn er hatte sich damals nicht nur an der Diskussion und Abstimmung beteiligt, sondern er war derjenige, der die Abstimmung gestartet hat! Was hältst du von jemandem, der eine Abstimmung startet und sie dann nicht anerkennt, wenn sie anders ausgeht als erhofft?

81640458 about 3 years ago

Durch note/3473632 wurde ich auf diesen Fehler aufmerksam. Deine Änderung ist falsch, denn der Konsens ist genau andersrum, siehe osm.wiki/OSM_tags_for_routing/Access_restrictions#Austria Anmerkung 10. Leider hat, wie so oft, jemand, der null Ahnung von der Sache hat, das Wiki an mehreren Stellen verhunzt. Ich ersuche dich, alle auf living_street umgetaggten Begegnungszonen wieder auf residential zurückzuändern und die Tags für Sachen, die nicht ausgeschildert sind (vehicle=yes, oneway:bicycle und was auch immer), zu entfernen.