Urwüchsiger Bergwald und mitten darin eine alte Kohlemine - das Haus des Köhlers als Ruine dazu. Romantisch.

Die Wege gehen noch weiter, wurden aber a) heute von uns nicht erfasst, was den Hauptweg angeht oder b) auf der Karte nicht angezeigt, weil diese etvl. zu klein sind.

Von der Ruine läuft nämlich noch ein von mir auch eingetragener alter Köhlertrampelpfad den Hang entlang, den es zu “beklettern” lohnt, weil hier einige Kohlegruben liegen.

Dass Mountainbiker ihre Strecken aufzeichnen ist nett. Dass sie diese dann aber alle als Mountainbike-Wege in die Karte übernehmen, obwohl die Strecke selbst ein mehrere Meter breiter, geteerter Weg ist … das erlebt man hier dauernd.

Ich kann mir schon vorstellen, wie die Bikerle zu Hause fett angeben, welche wilde Downhillstrecke mitten durch den Wald und das im Gebirge sie in welcher Zeit geschafft hätten … und keiner sieht, dass es eine 4m breite, geteerte Straße ist.

Ich spiel nun den Spielverderber …

Nach einigen ergebnislosen Versuchen, die im Binder erwähnte Stellenwaldhöhle zu finden, war der heutige Tag dann doch mal mit Erfolg gekrönt: Wir haben das Loch gefunden und befahren. Eine nette Höhle mit schönem Sinter und klebrigem Lehm auf dem Boden sowie zwei wurmartigen Fortsätzen, die sich nur bekriechen lassen, wenn man die Bereitschaft mitbringt, sich komplett einzusauen.

Der Weg zur Höhle ist nicht ungefährlich und erst für Kinder ab ca. 6 Jahren unter Aufsicht von und Hilfe durch Erwachsene machbar.

Bilder und eine erste kleine Karte (aus dem Gedächtnis gezeichnet) sind im Familienblog zu finden.

Gesucht - gefunden. Der Willmandinger Bröller, der Seebach im Seebachtal hinter Willmandingen und in Richtung Talheim sowie der Wanderparkplatz im Seebachtal sind nun eingetragen. Mehr im Hausblog.

Nach dem vierten Tag auf der Suche nach der Öschinger Klufthöhle sind wir heute Nachmittag dann endlich mal fündig geworden. Die Geotopdatenbank beim RP Freiburg hat schlicht die falschen Werte ausgespuckt.

Leider ist das exakte Einmessen aber nicht so einfach: Die GPS Daten auf den Fotos widersprechen den GPS Daten aus OSMTracker. Der Wald stört den Empfang. Ich hab nun etwas gemittelt und - ähem - auch viel geschätzt.

Wer sich selbst auf die Suche macht, sollte den Blick auf dem Waldboden haben, sonst fällt man gut 3,5m nach Unten sobald man fündig wird. Ein Seil und ein Helm sind zu empfehlen - und vor allem auch viel Vorsicht, da die Höhle IMHO stark Verbruchgefährdet ist. Also: Einfach nur reingucken statt reinklettern. Das schont die Höhle und das eigene Leben.

Hier noch ein paar Bilder und Informationen.

Bisher haben wir die Daten für den genauen Ort der Öschinger Klufthöhle nur aus dem Geoinformationssystem des RP Freiburg extrahiert. Bei der heutigen Besichtigung des Ortes selbst sind wir dann 10m dran vorbeigelaufen. Also geht es am Sonntag wieder in den Wald hinterm Freibad - zum exakten Einmessen.

Der Neubau des KvFG auf dem Höhnisch fehlte in den Karten und wurde heute eingemessen sowie ergänzt. Außerdem wurden einige Kleinigkeiten bei den Wegen korrigiert und die beiden Biotope hinzugefügt. Die Größe des sog. Unteren Parkplatzes entspricht nun ebenfalls eher der Realität.

Heute haben wir uns die Strecke erneut vorgenommen und gleich noch ein zweites GPS Gerät mitgenommen, um die Daten meines Tablets besser verifizieren zu können. Leider ist der Satelliten-Empfang im Wald hinterm Öschinger Freibad nämlich recht bescheiden.

Einige Fehler in der OSM Karte und unseren gestrigen Aufzeichnungen konnten jetzt korrigiert werden. Hierzu zählt vor allem der Verlauf des Öschenbachs, der bisher eher der Phantasie, als der Wirklichkeit entsprach.

Der zweite, intermittierende Abfluss des Kühlen Lochs ist nun ebenfalls Teil der Karte, wie auch einige weitere Waldwege, die im Datenbestand gefehlt haben. Hier wartet allerdings noch viel Arbeit, da wir die meisten Wege nur rund 100m weit gelaufen sind.

Das "Kühle Loch" ist eine intermittierende Quelle (schwäbisch: Bröller) des Öschenbachs hinter dem Freibad bei Öschingen. Es liegt in einem gleichnamigen Tal, das in das Rossfeld einschneidet.

Ich besuchte die Quelle in den letzten Jahren immer wieder. Heute fiel mir auf, dass der Bach selbst ungefähr 10m unterhalb des Höhleneingangs aus dem Hangschutt drückte. In den letzten Jahren lag diese Austrittsstelle immer viel weiter oben - geschätzte 1-2m von Höhleneingang entfernt.

Weiter hat sich die Umgebung des Kühlen Lochs stark verändert: Früher führte ein Trampelpfad an der Höhle vorbei. Inzwischen handelt es sich um einen ausgebauten Waldweg.