Wenn es einen prototypischen OSM-Tagger gibt, dann wäre der wohl am ehesten ein Radfahrer mit GPS-Gerät. Da ist es schon erstaunlich, dass es beim Radwege-Tagging so kunterbunt durcheinander geht. Woran liegt das eigentlich?
Beobachtet man an wenig die deutschsprachigen Diskussionen hierzu, dann zeigt sich: Die hiesige StVO mit ihren komplizierten Regelungen zur Radwegebenutzung lässt sich mit den bislang anerkannten Tags nicht richtig abbilden. Das ist ein wichtiger Punkt, aber es ist lösbar, wir müssen uns nur irgendwann einmal auf einen passenden Satz von Tags einigen. Im Umfeld cycleway:right/left, oneway:bicycle usw. tut sich gerade einiges. Eine schöne Seite hierzu:
Ein zentrales Problem meiner Meinung nach übrigens in der Technik, genauer: An den Unzulänglichkeiten der Renderer. Natürlich soll man nicht für den Renderer taggen - aber auch nicht für die Katz. Nicht nur in Deutschland gibt es viele einseitige straßengegleitende Radwege. Die kann aber derzeit keiner der Renderer darstellen, es sei denn, man legt sich als eigenen Pfad an, wodurch der Bezug zur Straßen verloren reht und was natürlich auch das Tagging mühsamer macht. Zu diesem Thema später einmal mehr an dieser Stelle.
Kein Problem gibt es, wenn eine Straße Radfahrstreifen in beiden Richtungen