Dafür gibt’s ja, wenn ich das richtig einschätze, zwei grundlegende Fraktionen mit jeweils verschiedenen Ausprägungen. Kurz:
Snapper und nicht Snapper.
Um so länger ich mich mit der Problematik beschäftige, um so mehr merke ich, wie unbefriedigend beide Ansätze sind.
Da der Grundsatz sein sollte, die Wirklichkeit abzubilden, muss man meiner Ansicht nach auch Flächen, Linien und Punkte miteinander in Beziehung setzen, wenn diese in der Realität eine solche besitzen.
Anfangs hab ich gnadenlos alles gesnappt was mir vor die Maus kam, bis ich gemerkt hab, das das Probleme gibt, wenn zwei Linien miteinander um eine Grenzfunktion konkurrieren.
Wenn etwa ein Friedhof direkt an einer Straße endet und man den Zaun der diesen umgibt auch eintragen möchte, kann man schlecht den Zaun und die Straße in eine Linie eintragen, die beiden Tags vertragen sich nicht.
Kurzum, man muss sich Gedanken machen, welche Flächen, Punkte und Linien man wie miteinander verbindet.
Am einfachsten ist es, sich vorher zu fragen, was die Flächen überhaupt aussagen die man tagt, und was diese Flächen begrenzt:
Landuse-Flächen
z.B. sind m.E. i.d.R. sehr allgemeine Flächen, welche den Charakter eines bestimmten Gebietes beschreiben. Industrial etwa Industriegebiete, Residential - Wohngebiete. Solche allgemeinen Flächen grenzen nach meiner Auffassung direkt aneinander und begrenzen sich damit gegenseitig. Trennt die Flächen eine Straße, ein Weg, ein Bach oder ein Zaun, so fungiert diese Linie gleichermaßen als Grenze und sollte dementsprechend mit beiden Flächen gesnappt werden. Lücken dazwischen zu lassen, aus welchem Grund auch immer erscheint mir sehr willkürlich. Zumindest in Deutschland ist quasi jeder Quadratzentimeter einem Landuse zuordenbar. Es gibt - mit Ausnahme von NSG und Nationalparks vielleicht - keine Flächen die nicht in irgendeiner Weise genutzt wären.
Präzise Flächen
wie etwa Gebäude oder Parkplätze building=* oder amenity=parking